Behörden-Erlebnistag Erlen

Bericht zum Behörden-Erlebnistag, Samstag, 11. September 2010

«Gutes Auskommen miteinander muss gepflegt werden». Unter diesem Aspekt organisierte unser umtriebiger Präsident, Heinz Leuenberger, für die Schulbehörde Erlen, die Damen der Schulverwaltung, die Schulleitung und die Lehrerschaftsvertretung einen attraktiven Erlebnisnachmittag, der bei schönstem Herbstwetter durchgeführt werden konnte.

Roland Müller, der Outdoor-Erlebnistrainer, führte uns nach dem Eintreffen in Weinfelden zuerst tief in den Wald auf dem Ottenberg, an einen lauschigen Ort: Wald­wiese mit Weiher und Feuerstelle. Dort wurden die vollzählig erschienen zwölf Teil­nehmerinnen und Teilnehmer mit zwei Ein­führungsaufgaben konfrontiert, deren Lö­sung gutes Teamwork erforderte.

Beson­ders die Aufgabe, in einem Zelttuch ein gefülltes Weinglas über einen Hindernis­parcours zu transportieren, erschien zuerst unlösbar.

Sie wurde dann aber von beiden Gruppen mit Bravour und zur eigenen Über­raschung erfolgreich gemeistert.
Beim Abstieg durch den Wald Richtung unserm Zwischenziel Weingut Burkhart erwartete uns eine weitere Heraus­for­de­rung.

An einem durch das Team der starken Männer gespannten Seil konnte die leicht­gewichtige Christine über einen Tüm­pel hangeln und eine von Roland versenkte Flasche wieder sicherstellen.

Kurz darauf erreichten wir den Ort, an dem es ganz dick wurde: Abseilen über einen kleinen Wasserfall war angesagt. Nach den ersten 10 – 12 Metern harmlos geneigten Geländes galt es einen giftigen, etwa 4 – 5 m hohen, senkrecht abfallenden Wasserfall unverletzt hinunter zu kommen.
Unter der kundigen, Vertrauen ver­sprü­henden Anlei­tung und an Rolands Siche­rungs­seil gelang das – mit einigem Herz­klopfen – (fast) allen.

Nach einem etwa viertelstündigen Spazier­gang durch den Wald, an Wiesen, Wein­ber­gen und am Schloss Weinfelden vorbei ge­lang­ten wir zum Weingut Burk­hart, wo an jenem Samstag die Türen zum Besuch durch die Öffentlichkeit offen stan­den. Herr Burkhart junior nahm sich Zeit für unsere Gruppe.

Mit informativen Erklä­run­gen des Chefs persönlich ging es zum Rand des Weinbergs und zurück zu den Verar­bei­tungsstätten, bis wir schliesslich im unspek­ta­kulären, weil mit Stahltanks vollgestellten Weinkeller einige der durchaus akzeptablen Eigen­kelterungen degustieren konnten. Dies bot uns gleichzeitig auch die Möglichkeit, den Wein, welcher uns zum Nachtessen schmecken sollte, auszusuchen und käuflich zu erwerben.
Auf Geheiss des Tourführers, Roland, nahmen wir kurz vor fünf Uhr den Wieder­auf­stieg zum Startort unter die Füsse. Vielen wurde erst jetzt wirklich bewusst, wie steil der Ottenberg hier sein kann und wie weit hinunter wir doch – gemütlich plau­dernd – gekommen waren.

Schliesslich er­reichten die Wandernden den Grillplatz, wo uns das autotransportierte Abseilungsopfer Ruedi bereits erwartete. Nun waren die Pfadfinderkenntnisse von Adrian besonders wertvoll, als es galt für die vielseitige Fleischplatte, die uns als Znacht erwartete, das richtige Feuer zu be­rei­ten. Damit es niemandem langweilig wurde, erhielten alle einen Job – Gemüserüsten, Tisch vorbereiten, Getränk bereitstellen – und bald war die gemütliche Runde mit Leckereien vom Grill versorgt. Da es um diese Jahreszeit abends doch schon recht kühl wird, war dann kurz nach acht Uhr allgemeiner Aufbruch angesagt. Heinz Leuenberger bedankte sich im Namen aller Teilnehmenden bei Roland für die spannenden Aktionen und die kundige Führung.

Herzlichen Dank, Heinz, für das Fördern des Teamgeistes durch den gelungenen Anlass.
Schule Erlen
Robert Lötscher, Schulleiter