Naturerlebnistag mit dem Besmerhuus

Mitten im Wald, auf dem Ottenberg bei Weinfelden liegt der „Tätsch“. Der „Tätsch“ ist eine zauberhafte Waldlichtung mit einem Weiher, einem kleinen Bach, einem Brunnen und einer Grillstelle.

Normalerweise von Familien und Ausflüglern besucht, tummelten sich am Freitag, 23. September 2016 an die 100 Personen vom Besmerhuus auf diesem Platz. Sie nahmen an einem Naturerlebnistag teil. Dieser wurde vom Besmerhuus zusammen mit der Outdoor-Firma „Superdoor“ ausgerichtet.

Bericht: C. Schafheitle, Besmerhuur

 
Das Besmerhuus ist eine Institution für erwachsene Menschen mit einer Beeinträchtigung. Die Absicht war es, den rund 60 Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen und 40 Bewohnern vom Besmerhuus einmal ein aussergewöhnliches, gemeinsames Erlebnis in der Natur zu ermöglichen. Im Angebot waren verschiedenen Spiele und Aufgaben in der Natur,
 
 
Wahrnehmungs- und Sinnesübungen, handwerkliches Tun und Essensvorbereitungen. Es gab insgesamt 6 Posten, aus denen man auswählen konnte. Der Wurfspiel-Posten, der Geschicklichkeits-Posten, der Bastel-Posten, der Ruhe-Posten, der Sinnes-Posten und der Essens-Posten. Jeder Teilnehmer konnte im Laufe des Tages maximal 4 Posten durchlaufen, wobei die Posten jeweils 1 Stunde dauerten.
 
 
Einen wichtigen strukturierenden Akzent setzte das Essen mit Apéro, Mittagessen und Dessert. In die Vorbereitungen waren die Bewohner auch mit eingebunden. Die verschiedenen Posten mit ihren speziellen Aufgaben bildeten das Herzstück des Tages. So gab es im Wurfspiel-Posten Waldbowling, Tannenzapfenwurf und Büchsenschiessen. Im Bastel-Posten wurde ein Insektenhotel hergestellt.
 
 
Beim Ruhe-Posten gab es eine Hängematte, Matratzen zum Liegen,  Handmassage und Bücher zum Vorlesen. Der Sinnesposten wartete mit Gerüche erraten, einem Barfussweg, einem Blind-Parcour und der Möglichkeit mit Lehm zu arbeiten auf. Beim Geschicklichkeits-Posten musste man sein Gleichgewicht einsetzten. Es gab eine Wippe, ein Seil, einen Löffel-Parcour und einen Wassertransport. Hier war das Miteinander gefragt. Welche Gruppe war schneller und konnte die kleinen Wasserkübel heil durch den angebrachten Ring und um den Holzstumpf herum bringen?
 
 
All diese Übungen waren eingetaucht in das Licht des Waldes, die Nebelreste am Morgen, die Sonne, die sich ihren Platz erkämpfte, die ziehenden Wolken. So war es für unsere Bewohner und sicher auch für unsere Mitarbeiter etwas ganz besonderes einmal einen ganzen Tag in so einer Atmosphäre im Wald zu verbringen.