Supervision und Outdoor
SUPERDOOR – Eine clevere Kombination zwischen Supervision und Outdoor.
Teams werden vor herausfordernde Aufgaben gestellt. Die Aufgaben kommen aus dem Outdoortraining und können meist nur gemeinsam erfolgreich bewältigt werden. Solche Aufgaben bieten viel Potenzial im Erkennen und Erleben von verschiedenen Themen wie beispielsweise Zusammenarbeit, Kommunikation, Rollen, Umgang mit Stress, Nähe und Distanz, Vertrauen und Zusammengehörigkeit. Ein Supervisor greift dieses Potenzial auf und leitet das Team an, um Stärken, Ressourcen und funktionierende Abläufe in den beruflichen Kontext zu transferieren.
1. Phase: Wertschätzende Erkundung
Eine mögliche Vorbereitung auf den Superdoor.
Die erste Phase dient als Vorbereitung auf den eigentlichen Superdoor und wird ca. 2-3 Wochen vor dem eigentlichen Superdoor durchgeführt und dient als Auftragsklärung. Besonderes Augenmerk werden auf die Stärken und die Visionen des Teams gelegt. Mit dieser Vorgehensweise werden gemeinsam Ziele erarbeitet, die dann als Grundlage für den Superdoor dienen.
2. Phase: Der Superdoor
Supervision und Outdoortraining
Supervision fördert die berufliche Handlungskompetenz durch angeleitete Reflexion. Dieser Prozess unterstützt die Supervisanden/ Supervisandinnen im Überdenken ihrer beruflichen Handlungen und in der Selbsteinschätzung der eigenen Person und Rolle. Sie erkennen die Wechselwirkungen in den sie betreffenden Arbeitsbeziehungen und vertiefen das Wissen um ihre Organisation als System. Supervision hilft Distanz schaffen zu den Abläufen und der Dynamik von Gruppen und Systemen. Sie schützt dadurch vor Überforderung, destruktivem Konfliktverhalten und spezifischer ‹Blindheit› im eigenen Arbeitsumfeld. Supervision ist ein wirkungsvolles Instrument der beruflichen und persönlichen Weiterbildung.
Outdoortraining dient zur Unterstützung von Change-Prozessen. Denken, Verhalten und Handeln sollen modifiziert werden. Inhaltlich geht es um die Verstärkung funkionaler Verhaltensweisen und um das Erlernen neuer Verhaltensweisen.
Unser Angebot ist ein Lernkonzept, das vier Ebenen beinhaltet: 1. Handeln (erleben und experimentieren) 2. Anschauen (beobachten und reflektieren) 3. Denken (analysieren und lernen) 4. Umsetzen (Praxistransfer herstellen) |
Der Event wird in zwei verschiedenen Settings durchgeführt. Die Outdoorsequenzen werden sich draussen abspielen und die Indoorsequenzen (die Supervision) in der Hütte, die uns als Unterkunft während des Projektes dient. Die Hütte symbolisiert die Praxis, den Arbeitsalltag, z.B. in einer Abteilung einer Organisation. Somit ist eine Grundlage gegeben um einen Transfer in die Praxis zu simulieren (Siehe Diagramm).
Veranstaltungsinhalte und –ziele
Aspekte der Selbstführung:
- Umgang mit Veränderungen
- Feedback-Möglichkeiten
- Lebensgrundeinstellungen
- Frustrationstoleranz (Gewinner- und Verliererkompetenz, Umgang mit Gefühlen)
- Verhalten bei hoher Belastung (Stressmanagement)
- Varianten von passivem Verhalten
- Klarheit im Ausdruck (Spielfreiheit)
Aspekte der Teamführung:
- Persönlicher Führungsstil
- Erkennen von Gruppenprozessen (Gruppendynamik)
- Handeln unter Zeit- und Erfolgsdruck
Konkrete Ziele können sein:
Die Teilnehmer/innen…
- …lernen sich selbst (Selbstwahrnehmung) und andere besser kennen (Fremdwahrnehmung)
und können dadurch Sozial- und Führungskompetenz entwickeln - …werden durch gezielte Wahrnehmungen über Zusammenhänge nachdenken (Reflexionskompetenz)
- …können sich ins Team einfüugen, Konfliktpotential erkennen und Kooperationsfähigkeit herausbilden
- …sind in der Lage, Gruppenprozesse und ihre Dynamik zu analysieren
- …gewinnen Problemlösungskompetenz und lernen, im Team Ziele zu vereinbaren
- …können mit Veränderungen umgehen
Bezüglich der Nachaltigkeit von solchen Veranstaltungen ist es sinnvoll, sich Gedanken zu machen, wie es im täglichen Arbeitsprozess weiter gehen soll. Was möchten wir mitnehmen? Welche Möglichkeiten bieten sich um das Gelernte und Erfahrene zu installieren (Transfer und Nachhaltigkeit)?
3. Phase: Nachbearbeitung
Ungefähr drei Monate nach dem Event werden wir nochmals zusammenkommen.
Themen werden sein:
• Nachbearbeitung, Reflexion der gelaufenen Prozesse.
• Was konnte aus dem Event installiert werden?
• Was funktioniert gut?
• Was könnte noch besser funktionieren?
• Ziele und deren Umsetzung werden lösungsorientiert erarbeiten.